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ETF

Geldanlage mit ETFs – Was ist zu beachten bei den Indexfonds?

Indexfonds lassen sich gut als Anlage für die Rentenfinanzierung nutzen. Dafür sprechen die Einfachheit und Transparenz der Abläufe, die geringen Kosten, die hohe Liquidität und die breite Risikostreuung. Mehr noch: Nach Berechnungen von Finanztip erwirtschaften die rund 1.600 im globalen Aktienindex MSCI World vertretenen weltweit erfolgreichsten Aktien im Durchschnitt jährliche Rendite in Höhe von fast 8 %. Es lohnt also, langfristig in ETFs zu investieren, um im Alter vom aufgebauten Vermögen zu profitieren.

Was genau sind ETFs und wie funktionieren sie?

Ein ETF ist ein börsengehandelter Fond, der auch als Indexfond bezeichnet wird. Beispiele für ETFs sind der Deutsche Aktienindex (DAX) sowie der Deutsche Rentenindex REX. Indexfonds werden im Gegensatz zu Investfonds nicht aktiv, sondern passiv verwaltet, was die einfachen Abläufe sowie die Einsparung von Kosten erklärt, denn das Fonds-Management, das jährlich etwa 1,5 % an Börsenkosten veranschlagt, braucht nicht mehr gestemmt zu werden. Stattdessen liegen die Gesamtkosten insgesamt nur bei etwa 0,3 bis 0,5 %.

Die breite Risikostreuung erklärt sich wiederum dadurch, dass ETF jeweils einen kompletten Index abbilden, in dem die erfolgreichsten Wirtschaftsakteure repräsentiert sind. ETFs eignen sich zum langsamen, aber sicheren Aufbau von Vermögen, ohne dass der Anleger mit allzu großen Sprüngen rechnen darf. Komplexe Analysen sind ebenfalls nicht erforderlich, weil man durch die extrem hohe Diversifizierung nicht mit einem Unternehmen steht und fällt.

Was die Vermögenswerte angeht, so werden bei ETFs Aktien mit Abstand am meisten gehandelt. Insgesamt wird in dieser Frequenz mit folgenden Assets spekuliert:

  1. Aktien: 1005
  2. Anleihen: 375
  3. Rohstoffe: 26
  4. Edelmetalle: 25
  5. Immobilien: 24
  6. Geldmarkt: 10

Unterschieden werden Indexfonds in folgende Gruppen:

Ausschüttende und wiederanlegende ETFs

Ausschüttende und wiederanlegende (thesaurierende) ETFs unterschieden sich durch die Art voneinander, was mit den Renditen geschieht. Bei ausschüttenden ETFs wird die Dividende, wie der Begriff bereits vermuten lässt, automatisch ausgeschüttet. Bei wiederanlegenden ETFs hingegen wird eine automatische Reinvestition vollzogen.

Physische und synthetische ETFs

Physische und synthetische ETFs weisen ihre Unterschiede in der Art der Nachbildung (Replikation) auf. Werden die Assets im Index direkt gekauft, dann handelt es sich um physische ETFs. Diese Art der Nachbildung ist aufgrund der Einfachheit und Transparenz sehr beliebt. Die Wertentwicklung der Indices wird 1:1 abgebildet.

Bei synthetischen ETFs hingegen erfolgt die Transaktion über ein Finanzinstitut. Das Tauschgeschäft ist in der Fachsprache als Swap bekannt. Experten sprechen hierbei von einer genaueren Abbildung der einzelnen Assets. Allerdings ist dieser Vorgang umständlicher.

Wie kann man in ETFs investieren?

Der Handel mit ETFs ist in Relation zu anderen Anlagemöglichkeiten sehr einfach. Voraussetzung dafür ist lediglich die Eröffnung eines Wertpapierdepots bei einer Bank oder einem Onlinebroker. Bei der Wahl des Depots unterstützt ein Anbietervergleichstest, um mit Blick auf das Leistungsspektrum, die Kosten und den Service eine gute Entscheidung zu treffen. Danach werden der gewünschte Indexfond, auf dessen Assets spekuliert wird, sowie die Art der ETFs ausgewählt. Nach der Bestimmung des Anlagehorizonts kann es losgehen.

Sind ETFs sicher?

Assets von ETFs gelten wirtschaftsrechtlich als Sondervermögen. Das heißt, der Anleger haftet nicht für eine mögliche Insolvenz des Unternehmens und sein Geld geht auch nicht verloren. Eine Ausnahme stellen Swaps dar. Allerdings hat der Gesetzgeber den möglichen Wertverlust der Assets auf 10 % begrenzt, was das Risiko für den Aktionär kalkulierbarer macht. 

Darüber hinaus ist der Handel mit ETFs von einer geringen Volatilität geprägt. Die Ausschläge für mögliche Gewinne und Verluste fallen somit gering aus. Der Handel mit ETFs ist grundsätzlich auf eine langfristige Strategie hin ausgerichtet.

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