Nach dem Eintritt ins Rentenalter empfiehlt es sich eigentlich, über barrierefreies Wohnen nachzudenken, doch viele ältere Menschen, die möglichst lange selbstbestimmt leben möchten, tätigen in diesem Alter noch einmal einen letzten Immobilienkauf. Das große, mehrstöckige Haus von anno dazumal, dessen Heizkosten astronomisch sind und das eigentlich auch viel zu groß, arbeitsaufwendig, teuer und unpraktisch für einen älteren Menschen ist, wird zu Geld gemacht, um sich ein kleines, treppenloses Neubauhäuschen zu kaufen, in dem man sorgenfrei seinen Lebensabend genießen kann.
Sein altes Zuhause aufgeben
Für viele kommt das überhaupt nicht in Frage! Wer viele Dekaden lang in einem Haus gelebt hat oder vielleicht sogar einen Hof besitzt, der schon den Eltern und Großeltern gehörte, der kann sich natürlich nicht so leicht davon trennen. Andererseits machen sich viele Menschen im fortgeschrittenen Alter das Leben schwerer als es eigentlich sein müsste. An einem alten Haus muss immer irgendwas repariert oder gewartet werden. Der Garten eines großen Grundstückes will zudem stets gepflegt sein, doch irgendwann kommt man eben in ein Alter, in dem all das zu einem echten Problem wird. Natürlich fällt es schwer, seine gewohnte Umgebung zu verlassen und sich noch einmal zu neuen Ufern aufzumachen. Und natürlich ist auch ein Umzug eine echte Belastungsprobe, wenn man ohnehin nicht mehr der Jüngste ist. Doch der Aufwand lohnt sich! In einer ebenerdigen, energieeffizienten und praktischeren Wohnung hat man es im hohen Alter bedeutend einfacher und kann zudem darauf vertrauen, länger in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Eine entsprechende Immobilie lässt sich zum Beispiel auf dem Internetportal Immonet finden. Doch was ist, wenn man sich irgendwann auch das neue Haus nicht mehr leisten kann? Wenn zum Beispiel der Ehemann oder die Ehefrau plötzlich verstirbt, sind die Kosten oft mit der eigenen Rente nicht mehr auszugleichen. Doch auch für diesen Fall gibt es eine Lösung.
Die Immobilienrente
Wenn einem nur noch der Verkauf des Hauses bleibt, man aber eigentlich nicht aus den eigenen vier Wänden ausziehen möchte, gibt es heute eine Möglichkeit, das eine mit dem anderen zu verbinden! Und das funktioniert so: Der jeweilige Eigentümer verkauft ganz offiziell sein Haus, behält aber gleichzeitig ein lebenslanges Wohnrecht und erhält statt eines einmaligen Kaufpreises eine monatliche Rente. Oft kann man sich dabei zwischen zeitlich limitierten oder lebenslangen Zahlungen entscheiden - abhängig von der eigenen Lebenssituation. Die Zahlungen erfolgen übrigens auch dann noch, wenn der Verkäufer in ein Altenheim umzieht. Meistens erfolgt in diesem Fall eine Einmalzahlung auf den Restwert des Wohnrechts. Verstirbt der Vertragspartner allerdings schon nach kurzer Zeit, erhalten die Erben die ausstehende Summe.