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Rentner müssen im Jahr 2010 Nullrunde akzeptieren

Die Weltwirtschaftskrise und der Konjunktureinbruch machen sich nun auch bei den Rentnern bemerkbar. Wie das Bundesministerium für Soziales am 16.03.2010 mitteilte, müssen die etwa 20 Millionen Rentner im Jahr 2010 eine Nullrunde akzeptieren. Das bedeutet, dass die Renten im Juli nicht dynamisiert werden.

Rentengarantieklausel greift

Die Nullrunde ergibt sich deshalb, weil die Löhne und Gehälter in den alten Bundesländern um ein knappes Prozent (0,96 Prozent) aufgrund der Wirtschaftskrise und der in vielen Betrieben praktizierten Kurzarbeit gesunken sind. In den alten Bundesländern hatte es nur eine geringe Steigerung bei den Löhnen und Gehältern gegeben. Neben der Lohnentwicklung spielen der Riester-Faktor und der Nachhaltigkeitsfaktor bei der Berechnung der Rentenanpassungen eine wichtige Rolle. Würde man alle Faktoren eins zu eins berücksichtigen, hätte sich in diesem Jahr sogar eine Minus-Anpassung bei den Renten ergeben. Die Renten hätten in den alten Bundesländern um 2,1 Prozentpunkte und in den neuen Bundesländern um 0,54 Prozentpunkte gesenkt werden müssen. Dass es zu keiner Rentenkürzung kommt, ist der Rentengarantieklausel zu verdanken.

Um die nach den bisherigen Rechtsvorschriften mögliche Minus-Anpassung der Renten – also die Rentenkürzungen – zu vermeiden, hatte im Frühjahr 2009 die alte Bundesregierung die Rentengarantieklausel beschlossen. Diese besagt, dass rein rechnerische Rentenkürzungen nicht zum Tragen kommen. Die Rentner erhalten in diesem Fall ihre bisherige Brutto-Rente weitergezahlt. Allerdings wird die unterbliebene Rentenkürzung in den Folgejahren bei dann möglichen Rentensteigerungen wieder „eingespart“. Damit wird vermieden, dass die jüngeren Generationen die Schutzklausel finanziell auffangen müssen.

Aufgrund der weiterhin zurückbleibenden Löhne und Gehälter gehen die Deutsche Rentenversicherung und Experten aktuell davon aus, dass es auch im kommenden Jahr zu einer weiteren Nullrunde kommen wird. In den Folgejahren wird es – wenn überhaupt – wahrscheinlich nur zu einer geringen Rentenerhöhung kommen.

Hinweis

Bereits in den Jahren 2004 bis 2006 mussten die gesetzlich Rentenversicherten eine Nullrunde in Kauf nehmen. In den Jahren 2007 und 2008 kam es nur zu einer geringfügigen Rentensteigerung, während sich im letzten Jahr (2009) die Rentner über die höchste Rentensteigerung seit den 1990er Jahren freuen durften. Zum 01.07.2009 wurden die Renten in den alten Bundesländern um 2,41 Prozent und in den neuen Bundesländern um 3,38 Prozent erhöht.

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Autor: Rentenberater Helmut Göpfert

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